Unified Extensible Firmware Interface

Das Unified Extensible Firmware Interface (kurz UEFI, englisch für einheitliche erweiterbare Firmware-Schnittstelle[1]) ist eine von Intel 1998 veröffentlichte Schnittstellen-Definition für Computer-Firmware, für die Intel zugleich eine Referenzimplementierung vorstellte. Ursprünglich wurde die von Intel für die 64-Bit-Itanium-Architektur entwickelte Firmware als Extensible Firmware Interface, kurz EFI, bezeichnet. UEFI hat sich als Nachfolger des BIOS etabliert und bildet als solches die zentrale Schnittstelle zwischen der Plattform-Firmware und dem Betriebssystem.

Dadurch, dass UEFI-Firmware auf IBM-PC-kompatiblen Computern die bisherige Firmware – das BIOS – abgelöst hat, wird UEFI auch oft als „UEFI-BIOS“ sowie dessen Firmware-Setup auch (weiterhin) oft als „BIOS-Setup“ bezeichnet.[2]

Wesentliche Merkmale von UEFI sind die Nutzung der GUID-Partitionstabelle, die zum vom BIOS genutzten Master Boot Record teil-kompatibel bleibt, Framebuffer-basierte Grafikunterstützung, Netzwerkfunktionalität, sowie seit UEFI-Version 2.3.1, Secure Boot, eine Funktion, die das Booten auf vorher signierte Bootloader beschränkt und so Schadsoftware oder andere unerwünschte Programme hindern soll, zu starten.

Lage der Schnittstelle
  1. Thorsten Leemhuis: Was die Begriffe Firmware, BIOS, UEFI alles meinen können. In: Heise online. 8. Mai 2019. Abgerufen am 18. Oktober 2022.; Zitat: „Das Kürzel steht für ‚Unified Extensible Firmware Interface‘, was sich mit ‚einheitliche erweiterbare Firmware-Schnittstelle‘ übersetzen lässt.“.
  2. UEFI – Unified Extensible Firmware Interface. In: Elektronik-Kompendium.de. Abgerufen am 14. März 2020: „(Abschnitt: BIOS und UEFI) Die Begriffe UEFI-Firmware und BIOS werden häufig synonym verwendet. Obwohl ein Motherboard eine UEFI-Firmware besitzt spricht man immer noch vom BIOS-Setup, wenn man Einstellungen verändern will.“

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